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IT-Betrieb: Das passende Betriebskonzept finden

Wie ist das jetzt mit der Cloud? Ist sie die Zukunft für all meine Daten, Applikationen und Anwendungen? Oder gibt es doch Alternativen und wenn ja, welches ist das richtige Betriebskonzept für mich, für mein Unternehmen und für meine Digitalisierungsziele? Wie und mit welchem Partner entwickle ich die passende IT-Strategie für mein Unternehmen?Was ist richtig und was ist falsch?

Viele Fragen ranken sich um das Thema Betriebskonzept. Die gute Nachricht vorweg: Es gibt weder richtig noch falsch. Sondern stattdessen akzeptabel, ganz gut oder passgenau perfekt. Nur sollten Sie irgendwann eine Entscheidung treffen. Denn – und das ist die schlechte Nachricht – unterwegs im Galopp die Richtung wechseln, ist keine wirklich gute Option. Jedes mögliche Szenario hat seine spezifische Prägung, die Sie akzeptieren müssten, wenn Sie nicht umkehren wollen. Deshalb sollten Sie sich Ihrer Prioritäten vergewissern, bevor Sie sich festlegen.

Worauf kommt es Ihnen an beim IT-Betrieb?
…On-Premises

Sie wissen gerne, für welche Geräte und Infrastruktur Sie in Ihrer IT zahlen? Und es spielt eine wichtige Rolle für Sie, dass Sie Ihre Daten selbst in der Hand behalten? Dann sind Sie der On-Premises-Typ. Denn so tätigen Sie eine feste Investition für Ihr Unternehmen, die Sie schrittweise aufbrauchen. Sie kalkulieren den IT-Betrieb mit den Hardwarekosten über eine längere Zeit und sind bereit, einen höheren Aufwand für die Systemsicherung und Wiederherstellung in Kauf zu nehmen. Hinzu kommt, dass Sie in Zeiten des Fachkräftemangels hochqualifizierte IT-Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter benötigen, die noch dazu einer immer größer werdenden Abwerbegefahr ausgesetzt sind. Zudem stört es Ihre Prozesse nicht, wenn Sie Ihre Systeme für Aktualisierungen längere Zeit herunterfahren müssen. Gleichzeitig können Sie sich nicht auf ein Höchstmaß an Ausfallsicherheit verlassen, Ihre Datensicherheit ist durch die technischen Möglichkeiten eingeschränkt und Sie müssen einen deutlich höheren Aufwand im Monitoring treiben, um Störungen zu vermeiden und ein akzeptables Sicherheitslevel zu erreichen, ITIL (IT Infrastructure Library) inklusive. Solange sich Ihr Geschäft nicht nennenswert verändert oder Sie auch nicht ins Visier von Angreifern geraten, können Sie damit sehr gut arbeiten. Für Ihren IT-Betrieb bedeutet das: Sie nutzen leistungsfähige Systeme, die zu Ihren Aufgaben und Ihrer Risikobewertung passen.

…Rechenzentrum

Sie besitzen bereits Softwarelizenzen, die den Einsatz in einem Rechenzentrum einschließen? Systemausfallzeiten und ein hoher Wiederherstellungsaufwand passen nicht recht in Ihr Konzept? Mit monatlichen Kosten für die IT können Sie sich dagegen anfreunden, wenn dafür Ihre eigene Investition in die Hardware entfällt? Dann wäre Ihnen und Ihren Mitarbeitern mit IT-Lösungen aus einem Rechenzentrum gedient. Dort profitieren Sie von redundanten Systemen und hochverfügbarer Infrastruktur, die Sie im Gegenzug mit anderen Anwendern teilen. Die Daten sind also nicht unter Ihrer physischen Kontrolle. Dafür werden sie in Rechenzentren mit entsprechenden Sicherheitsstandards so engmaschig überwacht, dass ohne enorme kriminelle Energie niemand an diese Daten kommt. Wenn eine Abteilung eine Softwareaktualisierung benötigt, können Sie diese über die Redundanz einbringen, während Ihre Produktivsysteme für das Tagesgeschäft weiterlaufen, dann einfach in der nächsten Produktionspause neu gestartet werden. Und wenn überraschend ein neues Projekt ins Haus steht, können Sie Ihre IT-Ressourcen innerhalb kurzer Zeit flexibel vergrößern. Gleiches gilt, wenn Sie spürbar mehr Leistung benötigen. Das gibt Ihnen das gute Gefühl, auf alle Herausforderungen im IT-Betrieb vorbereitet zu sein.

…Cloud

Wenn Sie schon einmal dabei sind, darf es gerne von allem ein bisschen mehr sein? Mehr Sicherheit, stets aktuelle Software, größere Flexibilität, mehr Performance, eine noch höhere Verfügbarkeit und plattformübergreifende Einsetzbarkeit bei jederzeit überschaubaren Kostenstrukturen für die IT. All das dürfen Sie von professionellen Cloud-Anwendungen erwarten. Sie verfügen über die sicherste Infrastruktur, sind innerhalb kürzester Zeit wiederherstellbar, werden als Software as a Service (SaaS) planmäßig aktualisiert, ohne Ihre Arbeit oder Geschäftsprozesse zu unterbrechen, und stehen Ihnen vom mobilen Endgerät bis zum Arbeitsplatz-PC systemübergreifend zur Verfügung. So können Sie und ihre Teams nicht nur jederzeit arbeiten, sondern auch überall. Eine Entwicklung, die Sie unabhängig macht von physischen Firmenressourcen. Flexibleres Arbeiten geht kaum. Zumal Sie Ihren IT-Betrieb durch Cloud-Services auch jederzeit flexibel skalieren können – nach unten wie nach oben.

Die richtigen Prioritäten für Ihren IT-Betrieb setzen

Sobald Sie mit den Unterschieden der Szenarien vertraut gemacht haben, sind Sie am Zug: Jetzt entscheiden Ihre Prioritäten für den Betrieb:
· Kosten
· Flexibilität
· Verfügbarkeit
· Sicherheit
· Performance
· Aktualität
· Einsetzbarkeit
· Automatisierung

Je nachdem, welche dieser Faktoren für Sie besonders wichtig sind, können Sie das geeignete Szenario auswählen und mit ihrem Dienstleister die Umsetzung mit Installation und Implementierung vorbereiten. Im Tagesgeschäft sollten Sie dennoch regelmäßig überprüfen, ob sich Ihre Entscheidung bewährt. Aus einem Rechenzentrum können Sie mit Ihrer IT jederzeit in eine professionelle Cloudumgebung wechseln oder die Umgebungen miteinander verknüpfen und so IT-Budget und Anforderungen aufeinander abstimmen. Diese beiden Szenarien für den IT-Betrieb eignen sich zudem als Backup oder zügiger Ersatz von On-Premises-Systemen.

 

Welches Szenario? Die Anforderungen an den IT-Betrieb entscheiden

Lassen Sie sich bei Ihrer Entscheidung nicht verunsichern: Wie Sie gesehen haben, lassen unterschiedliche Prämissen mit guten Gründen jede mögliche Auswahl für den IT-Betrieb zu. Ob diese sich dann in der Praxis bewährt, hängt davon ab, wie realistisch Sie die Anforderungen definiert haben. Sollten Anpassungen Ihres Betriebsszenarios erforderlich sein, gelingen Ihnen diese mit der Hilfe eines professionellen IT-Dienstleisters.

Goldige Aussichten: Warum Microsoft Gold-Partner Sie weiterbringen

Sie nehmen die Herausforderung der Digitalisierung ernst. Sie wollen Ihre gesamte IT auf das nächste Level heben, um für Ihr Unternehmen im übertragenen Sinne mehr PS auf die Straße zu bringen. Mit anderen Worten: Der Trabbi hat jahrelang seine Dienste getan, nun wird es Zeit für einen Lamborghini. Sie haben Ihre Entscheidung gut überlegt, geprüft und abgewogen. Der Lambo soll es sein! Er ist technologisch genau das, was Ihnen vorschwebt. So ein Bolide benötigt allerdings nicht nur eine sichere Hand des Fahrers. Die filigrane Technik benötigt qualifiziertes Experten-Know-how in der der Wartung und im Service. Und nun stellen Sie sich die Frage, wem Sie diesen Service zutrauen? Wer versetzt sie in der Lage, Ihren wahr gewordenen Traum langfristig zu genießen?

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Ein Beispiel für eine begründete Erwartungshaltung, die wir haben: Spezifische Anforderungen vertrauen wir dafür besonders qualifizierten Fachleuten an. Auch in der IT ist das nicht anders. Wir sind IT-Spezialisten, die zahlreiche Produkte des Softwareriesen aus Redmond empfehlen, bei unseren Kunden einrichten und selbst einsetzen – und dafür gold-zertifizierter Microsoft-Partner.

Allen Anforderungen gewachsen

Damit zeigen wir Interessenten und Kunden gleichermaßen, dass wir unsere Arbeit in der Microsoft-Umgebung ernst nehmen. Unser Team absolviert dafür regelmäßig Schulungen und Fortbildungen, bei denen es beweisen muss, dass es mit spezifischen Problemstellungen umgehen und passende Lösungen finden kann. Und zwar bei Themen, die für unsere Kunden wichtig sind und ihr Business voranbringen. Dazu gehören die Bereiche Application Integration, Application Development, Data Analytics und Enterprise Resource Planning (ERP). Mit der Gold-Zertifizierung bescheinigt Microsoft uns, dass wir in diesen Bereichen auf den Punkt fit sind.

Der Gold-Standard unter den Zertifizierungen

Zur Partnerschaft gehört aber mehr. Im Gegenzug für unseren Einsatz und die erwiesene Kompetenz haben wir Zugang zu den neuesten Versionen von Anwendungen und können damit Erfahrungen sammeln sowie wertvolles Feedback zurück spiegeln. Dafür dürfen wir auch von den Microsoft-Programmieren so einiges erwarten, was die Arbeit unserer gemeinsamen Kunden besser macht. Umgekehrt gilt das natürlich auch, denn niemand wird Gold-Partner, der sich dafür nicht richtig ins Zeug legt und viel dafür investiert. Und zwar nicht nur einmal, sondern vielmehr in regelmäßigen Zertifizierungs- und Qualitätsanforderungen müssen unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beweisen, dass sie stets am Puls der Entwicklung sind und sich mit den Microsoft Anwendungen und ihren Funktionen bestens auskennen. Wir erarbeiten uns besondere Kompetenz auf Themenfeldern wie Software und Lizenzierung, Datenbanken oder Cloud Service Providing. Mit dem Sticker „Microsoft Gold Partner“ erwerben wir dadurch auch einen konkreten Vorteil für unsere Kunden. Aber wo liegt der im Einzelnen?

  • Application Integration: Wir sind dazu in der Lage, Anwendungen und Daten so zu integrieren, dass sie die Effizienz und die Geschäftsergebnisse unserer Kunden verbessern. Damit unterstreichen wir unsere technischen Fähigkeiten bei erweiterten Integrations- und Konfigurationsaufgaben. Das gilt beispielsweise im Umgang mit Microsoft Azure und Webservices, Microsoft Server und dem SQL-Server.
  • Application Development: Hier können wir nachweisen, dass wir über die technischen Fähigkeiten verfügen, für Kunden Cloud- und webbasierte Anwendungen in Azure oder Microsoft 365 zu konzipieren, zu entwickeln und zu überwachen.
  • Data Analytics: Die Zertifizierung bestätigt unsere technischen Fähigkeiten bei der Erstellung von Business Intelligence-Lösungen, verbunden mit Fertigkeiten beim Verknüpfen von Datenquellen und bei der Transformation, der Modellierung und Visualisierung von Daten.
  • Enterprise Resource Planning: Mit unseren technischen Fähigkeiten stellen wir hochwertige Services auf Grundlage der verschiedenen Microsoft Dynamics 365-ERP-Lösungen bereit, die bei unseren Kunden für mehr Transparenz und Rentabilität in ihrem gesamten Geschäftsbetrieb sorgen.

Durch ein anspruchsvolles Trainingsprogramm stellen wir also sicher, dass wir auf diesen Feldern ganz nah an den Entwicklungen von Microsoft dran sind. Zudem müssen wir beweisen, dass wir die Lösungen einwandfrei beherrschen und im Praxiseinsatz zum Vorteil für unsere Kunden verwandeln. Es lohnt sich also, nach einem IT-Partner auf den „Gold-Standard“ zu achten. Denn damit stellen Sie sicher, dass Sie in allen Bereichen Beratung auf höchstem Niveau erhalten und von den neuesten Lösungen profitieren können – von Cloud Services über Business Intelligence bis hin zur Datenanalyse. Alles damit Sie lange Freude an Ihrem neuen Lambo haben.

Bei der Digitalisierung kommt es nicht auf die Hardware an!

„Wir kaufen uns mal ein paar neue Server, tauschen die alten Bildschirme und Laptops aus und dann haben wir die Digitalisierung schon im Griff!” Bei der Digitalisierung kommt es aber nicht auf die Hardware an. Ob Sie nun zwei oder vier Bildschirme auf ihrem Schreibtisch haben, wie schnell die Zugriffgeschwindigkeit ihrer Festplatten ist und ob Ihre Maus nun klassisch oder ergonomisch geformt ist, ist für Ihr Business letztlich nicht entscheidend. So funktioniert Digitalisierung leider nicht. Die modernste Hardware nützt nichts, wenn das Geschäftsmodell nicht mit der Technik Schritt halten kann. Das sagt beispielsweise Felix Fiege, Vorstandsvorsitzender der Fiege Logistik Holding Stiftung, in einem DVZ-Dossier zur Zukunft der Lieferketten. Seine Kernbotschaft: Nicht die Hardware, sondern die Software und Plattformen hinter den Prozessen seien entscheidend.

Roboter als Lagerarbeiter beim verpacken und komissionieren

Schluss mit analogen Schattensystemen

Es ist sicherlich keine neue Erkenntnis, dass die Lieferketten der Zukunft voll vernetzt und durchdigitalisiert sind. Das sind sie zum Teil heute bereits. Manchmal hat man allerdings den Eindruck, dass die Definitionen der Digitalisierung, recht unterschiedlich ausfallen. Die Hardware ist dabei nur die eine Seite der Digitalisierungs-Gleichung. Auf der anderen Seite stehen Software, Plattformen – und nicht zuletzt Prozesse. In der Praxis kommt es durchaus öfter vor, dass Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Wege finden, um mit analogen Hilfsmitteln wie handschriftlichen Notizen an einem System vorbeizuarbeiten. So entstehen dann schnell Schattensysteme, die parallel zu einem nur scheinbar voll digitalisierten Prozess ablaufen.

Umso wichtiger ist es, für das digitale Arbeiten ein ausgeklügeltes Prozessmodell zu entwickeln und umzusetzen. Welche Aufgaben erfüllt das Unternehmen? Mit welchen Informationen muss es dafür arbeiten? Im Transport Management System (TMS) unserer CargoSuite sind dafür beispielsweise von der Tariferstellung bis zur Abrechnung alle wichtigen Prozesse hinterlegt. Echte Digitalisierung heißt also, auf eine Plattform zu vertrauen, die mehr kann als analoge Prozesse in die digitale Welt zu übertragen. Eine Plattform, die einen echten Mehrwert für Ihr Business liefert – wie beispielsweise Business Intelligence oder Predictive Analytics. Denn was nützt der schnellste Rechner, wenn darauf beispielweise noch immer Excel-Dateien genutzt werden, um die Effizienz der speditionellen Tätigkeit auszuwerten? Wozu neue Serverhardware im eigenen Unternehmen aufbauen, wenn darauf alte, proprietäre Systeme installiert werden sollen, um eingeschliffene, semi-analoge Prozesse nicht verändern zu müssen? Im Blogbeitrag Herzstück neue Speditionssoftware finden Sie ein paar Hinweise zum Austausch eines TMS.

Ganz ohne moderne Hardware geht das natürlich nicht. Aber machen Sie es dabei nicht unnötig kompliziert. Überlassen Sie diesen Teil am besten denen, die sich darauf spezialisiert haben. Indem Sie einen Dienstleister nutzen, der ein zertifiziertes Rechenzentrum betreibt oder einen äußerst zuverlässigen Cloud-Service anbietet. Wer mit Thin Clients, die keine große Rechenpower liefern, über die Cloud auf vernetzte Anwendungen zugreifen und Daten nicht nur in Echtzeit auswerten, sondern sich sogar Prognosen ausgeben lassen kann, liegt dann im Vergleich ganz klar vorne. Denn die Herausforderungen für Logistiker werden in Zukunft immer komplexer. Höchste Zeit, sich dafür bestmöglich aufzustellen. Das bedeutet, den eigenen Digitalisierungsgrad nicht in Hardwarebeständen zu denken, sondern in Prozessmodellen.

Hochverfügbarkeit: Was Raubkatzen, IT und Evolution verbindet

 

Hier spinnt ein Dienstrechner mal wieder, dort muckt ein Server im Unternehmen und benötigt Admin-Zuwendung – und meist dann, wenn man es am wenigsten gebrauchen kann. Nichts als Ärger mit der IT! Immer ist irgendwas! Haben Sie das auch schon einmal gedacht? Dann habe ich zwei Zauberworte für Sie: selektive Wahrnehmung und Hochverfügbarkeit. 

Beginnen wir zunächst mit der selektiven Wahrnehmung: Ist wirklich immer irgendwas mit der IT? Oder nehmen sie das in den betreffenden Momenten nur wie durch ein Brennglas wahr? Tatsächlich blenden wir aus, wie viele Dinge gut funktionieren, weil das für uns sozusagen der Modus Operandi ist. Weicht etwas davon ab, gehen bei uns alle Alarmglocken los – diese Ereignisse prägen sich besonders ein. Diese selektive Wahrnehmung hat einen evolutionären Hintergrund, der uns zu denen gemacht hat, die wir heute sind. Stellen wir uns dazu unsere Urahnen aus längst vergangenen Zeiten vor. Hochverfügbar war für sie gar nichts, weder Nahrung noch Wärme noch eine sichere Unterkunft. Sie waren darauf angewiesen, ihre Umgebung genau zu beobachten und Schlussfolgerungen zu ziehen. Wer dabei zugeschaut hat, wie sein Stammeskollege vom Blitz getroffen oder von einem Tiger gefressen wurde, erinnert sich lange daran. Evolutionär bedingt war es also entscheidend, dass wir uns eher an die schlechten Momente erinnern, um aus Fehlern zu lernen. Und dieses Erbe unserer Vorväter tragen wir noch heute in uns. 

 

Die vielen Gesichter der Hochverfügbarkeit 

„Schön und gut“, mögen Sie denken, „und wie hilft Ihnen das jetzt bei Ärger mit Ihrer IT?“ Nun, die gute Nachricht vorweg: Sie werden von einem streikenden Laptop nicht gefressen und von einem ausgefallenen Server nicht erschlagen – außer Sie stehen im falschen Moment sehr, sehr ungünstig. Nehmen Sie diese selektive Wahrnehmung aber dennoch durchaus ernst und nutzen Sie die nächste Ausfallzeit um zu überlegen, wie wichtig es Ihnen ist, derlei Ereignisse zu minieren. Wie viel Ausfallzeit im Laufe eines Jahres wäre für Sie und Ihr Geschäft akzeptabel, bevor vielleicht nicht Ihr Laptop, aber der Kunde Sie frisst? Ein paar Tage, Stunden oder Minuten? Bei der Antwort darauf hilft Ihnen vielleicht die Überlegung, was Hochverfügbarkeit eigentlich ist und worauf sie sich bezieht. 

 

Nehmen wir einmal an, dass Sie einen Webshop betreiben, der auf einem Server gehostet ist. Die Verfügbarkeit des Servers ist sensationell, darum wiegen Sie sich in Sicherheit. Aber dann kommt es beim Shop immer wieder zu Ausfällen und Ihre Kunden sind verärgert. Wie kann das sein? Die Verfügbarkeit bezieht sich in diesem Beispiel auf die Hardwareseite. Die Server sind nämlich auch dann verfügbar, wenn etwas mit dem Shop nicht stimmt, weil er vielleicht durch einen weiteren Dienstleister betreut wird, der womöglich einen Fehler beim letzten Update gemacht hat. Hoppala. Als Webshop-Betreiber ärgern Sie sich natürlich, weil Sie eine andere Art von Verfügbarkeit erwartet hatten. Umso wichtiger ist es also, sich im Vorfeld klar zu machen, welche Verfügbarkeit tatsächlich benötigt wird. Hier hilft ein IT-Dienstleister, der Sie gewissenhaft berät und auf solche Aspekte hinweist, an die Sie im Vorfeld vielleicht nicht unbedingt gedacht hätten. 

 

Auf die Nachkommastellen kommt es an 

Wenn Sie online nach Hochverfügbarkeiten suchen, werden Sie kein einziges Angebot unter 99 Prozent finden. Und das klingt doch schon sensationell! Wer wird denn da so kleinkariert auf etwaige Nachkommastellen achten? Doch genau da liegt der kleine, aber sehr feine Unterschied. Ein System mit einer prozentualen Verfügbarkeit von 99 Prozent bedeutet eine jährlich erlaubte Ausfallzeit von über 80 Stunden, das entspricht mehr als zehn Arbeitstagen. Bei 99,7 Prozent schrumpft diese Zeit schon deutlich auf etwas mehr als einen Tag im Jahr zusammen. Und mit 99,99 Prozent, wie die Microsoft Azure Cloud sie bietet, bewegen wir uns bei Ausfällen von weniger als einer Stunde pro Jahr. Dazu kommt allerdings stets die Verfügbarkeit des Netzes. Wenn beispielsweise bei Bauarbeiten in Frankfurt versehentlich eine Internetleitung gekappt wird, kann ein dort beheimateter Kunde nicht mehr auf seine virtuellen Dienste zugreifen – es sei denn, er wappnet sich mit einer Backup-Lösung via 4G oder 5G, die in einem solchen Fall einspringt und ein Weiterarbeiten ermöglicht.

Eine Verfügbarkeit von 99,99 Prozent lässt sich mit der eigenen IT eines mittelständischen Unternehmens nicht wirtschaftlich abbilden. Dazu müssten die IT-Experten eine 24/7-Notrufbereitschaft haben, die Server redundant an mehreren Standorten bereitstehen und so einige andere teure Checkboxen in der Technik-Wunschliste angeklickt sein. Dabei reden wir noch gar nicht von der Sicherheit gegen Angriffe von außen. Der Cloudservice bietet hier eine wesentlich erschwinglichere Lösung – und Sie müssen Ihren Kunden nie mehr erklären, warum Sie ausgerechnet jetzt ein wichtiges Angebot nicht rüberschicken können, weil die Hardware gerade streikt. Und das wiederum lässt dann bei Ihren Kunden erst gar keine selektive Wahrnehmung irgendeiner Art aufkommen. 

 

Anaxco IT-Sicherheit Teaserbild Mann bekommt Schlag ins Gesicht Cybersecurity IT-Sicherheit Datensicherheit Cyberkriminalität Cloud Hackerangriff

Strategie: „Everybody has a plan until they get punched in the mouth“

Mike Tyson wurde im Alter von nur 20 Jahren zum jüngsten Schwergewichtschampion der Boxgeschichte. Als „Iron Mike“ machte er sich einen Namen für seine harten Schläge, die vielen seiner Kontrahenten schon vor dem Match Respekt einflößten. Wer gegen ihn gewinnen wollte, musste nicht nur mental fit sein, sondern auch strategisch klug agieren können. 

So wie Evander Holyfield. Der stieg 1996 zu einem Kampf gegen Mike Tyson noch einmal in den Ring, den er eigentlich vier Jahre zuvor schon verlassen haben wollteDie Wetten standen 15:2 gegen ihn. Doch Holyfield rechnete sich selbst gute Chancen gegen „Iron Mike“ aus, wenn er seinen Plan umsetzten könnte. Mike Tyson, im Vorfeld auf die möglichen Strategien seines Gegners angesprochen, meinte dazu nur: „Everybody has a plan until they get punched in the mouth.“ Und dann geschah das Unerwartete: Holyfield gewann tatsächlich gegen den vermeintlich überlegenen Schläger, weil er einen Plan hatte und diesen während des Matches anpassen konnte. Und zwar trotz aller harten Schläge, die er einstecken musste. 

 

IT ist wie Boxen – nur ohne Rippenbrüche 

Die Moral von der Geschichte wird allerdings oft falsch ausgelegt. Everhält sich keineswegs so, dass Tyson etwas gegen Strategie oder Pläne hätte. Ohne Vorbereitung und Training hätte auch er es sonst nicht bis an die Spitze des Boxolymps geschafft. Die Frage ist vielmehr, wie man reagiert, wenn man den ersten harten Treffer einsteckt – und zwar trotz aller sorgfältigen Planung. Wie hält man sich im Ring? Das gilt nicht nur für den Boxsport, sondern auf einer übertragenen Ebene für viele Bereiche, und im Besonderen für die IT. Ein realistischer Plan, der den Anforderungen des Unternehmens gerecht wird, ist die Grundlage aller weiteren Entscheidungen. Das beginnt bei der Abwägung des passenden Betriebskonzepts, ob eigene Serverhardware, der Weg in die Cloud oder doch erst in ein externes Rechenzentrum. Besonders aktuell ist derzeit das Thema Datensicherheit, Cyberkriminalität boomt. Wer zu weit weg von seinen Anforderungen plant, Bedrohungssituationen falsch einschätzt oder gar IT-Sicherheitsaspekte völlig ignoriertder läuft Gefahr, schon beim ersten schweren Treffer im übertragenen Sinne auf die Bretter zu gehen.  

 

Harte Punches und flexible Planung 

Tyson und Holyfield haben eines gezeigt: Auch der beste Plan wird den ersten Schlag ins Gesicht nicht unbeschadet überstehen. Aber es ist wichtig, einen guten Plan und eine ausgeklügelte Strategie zu haben. Man will dem ersten heftigen Punch möglichst lange ausweichen und selbst angreifen. Wenn er dann doch trifft, gilt es zu improvisieren, nicht auf die Bretter zu gehen und sich schnell der veränderten Realität nach dem ersten Punch anzupassen. damit nicht direkt der Knock-out folgt. Ein guter Plan übersteht diesen harten Punch in seiner grundsätzlichen Strukturweil er flexibel angepasst werden kann. Weil er bestimmte Szenarien beinhaltet und alle Beteiligten schnell wissen, wie sie wieder aus den Seilen kommen. Dass solche harten Schläge trotz aller guten Planung auch treffen können, steht außer Frage. 

Daran hat auch Evander Holyfield damals nicht gezweifelt. Um darauf vorbereitet zu sein, hilft der richtige Partner an seiner Seite. Einer, der das Business kennt und im Sparring mit dem Kunden wichtige Tipps aus der IT-Praxis geben kann. Sozusagen ein Trainer, der sich nicht darauf verlässt, dass es schon irgendwie gut gehen wird und diese schweren Schläge niemals kommen. Sondern ein echter Partner, der seinen Kunden bestmöglich darauf vorbereitet, nicht gleich K.O. zu gehen. Zum Beispiel, indem er ihm hilft sich darauf vorzubereiten, wie man sich gegen Serverausfälle wappnet. Oder auch, wie man im schlimmsten Falle schnellstmöglich wieder die Betriebsfähigkeit herstellen kann. Und was bei einem Hackerangriff zu tun ist. Entscheidend ist, zusammen mit dem Partner die angemessene und sichere IT-Struktur zu eruieren, einzuführen und sie auf einem hohen Niveau immer wieder anzupassen – und zwar bevor der Punch kommt. Denn wer erst einmal benommen auf die Bretter geschickt wird, hat definitiv gerade keinen Kopf für strategische Visionen. 

Übrigens, wenn Sie sich das mit den Plänen und den Punches einmal vom „Baddest Man on the Planet“ höchstselbst erklären lassen wollen: Mike Tyson ist seit dem Ende seiner Boxerkarriere als Keynote Speaker unterwegs. Wenn es um IT-Themen geht, sollten Sie allerdings besser jemanden fragen, der sich damit auskennt. Ich könnte Ihnen da jemanden empfehlen …